Von durchlässigen Körpern zu Theorien des Undichten, Seminar im Sommersemester 2024
In diesem Seminar möchten wir unseren Blick auf leaky Körper richten: Auf körperliche und verkörperte Formen dessen, was nicht eingehalten, verschlossen oder abgedichtet werden kann, was sich nicht eindämmen lässt und eigenwillig nach außen dringt. Selbst politischen und ästhetischen Imperativen der Diskretion unterworfen, fordern durchlässige Körper diese immer wieder heraus. Anders ausgedrückt: Wir atmen, schwitzen, menstruieren. Unsere Haut ist alles andere als undurchlässig. Wir hören, riechen, sind im Austausch. Wie lassen sich Körper ausgehend von ihrer Durchlässigkeit verstehen, und wie kann so über Körpergrenzen nachgedacht werden? Welche Perspektiven eröffnen durchlässige Körper für Fragen der Umwelt? Und welche Geschichten erzählen leaky Körper und ihre Körperflüssigkeiten? Das Seminar begibt sich auf die Suche nach Körperkonzepten, die die leakiness theoretisch, historisch und ästhetisch ernst nehmen. Neben grundlegenden kulturtheoretischen und -historischen Perspektivierungen durchlässiger Körper, die uns u.a. in Theorien der Abjektion (Kristeva), der Transkorporalität (Alaimo) oder des Hydrofeminismus (Neimanis) einführen, bietet das Seminar Raum für kritische und kreative Reflexionen. Geplant sind ein Besuch der Ausstellung zur Menstruation des Museums Europäischer Kulturen, ein Gastgespräch mit einem zeitgenössischen Künstler sowie die gemeinsame Gestaltung eines Zines zum Thema des Seminars.
Leaky Bodies
In diesem Seminar möchten wir unseren Blick auf leaky Körper richten: Auf körperliche und verkörperte Formen dessen, was nicht eingehalten, verschlossen oder abgedichtet werden kann, was sich nicht eindämmen lässt und eigenwillig nach außen dringt. Selbst politischen und ästhetischen Imperativen der Diskretion unterworfen, fordern durchlässige Körper diese immer wieder heraus. Anders ausgedrückt: Wir atmen, schwitzen, menstruieren. Unsere Haut ist alles andere als undurchlässig. Wir hören, riechen, sind im Austausch. Wie lassen sich Körper ausgehend von ihrer Durchlässigkeit verstehen, und wie kann so über Körpergrenzen nachgedacht werden? Welche Perspektiven eröffnen durchlässige Körper für Fragen der Umwelt? Und welche Geschichten erzählen leaky Körper und ihre Körperflüssigkeiten? Das Seminar begibt sich auf die Suche nach Körperkonzepten, die die leakiness theoretisch, historisch und ästhetisch ernst nehmen. Neben grundlegenden kulturtheoretischen und -historischen Perspektivierungen durchlässiger Körper, die uns u.a. in Theorien der Abjektion (Kristeva), der Transkorporalität (Alaimo) oder des Hydrofeminismus (Neimanis) einführen, bietet das Seminar Raum für kritische und kreative Reflexionen. Geplant sind ein Besuch der Ausstellung zur Menstruation des Museums Europäischer Kulturen, ein Gastgespräch mit einem zeitgenössischen Künstler sowie die gemeinsame Gestaltung eines Zines zum Thema des Seminars.