Humboldt-Universität zu Berlin – Institut für Kulturwissenschaft
Pieter Brueghel d. Ä.: Der Turmbau zu Babel (Ausschnitt), 1563.
Macht – Gewalt – Herrschaft
Wintersemester 2017/2018
Am Fuß des Turms zu Babel zeigt Brueghel den mythischen König Nimrod, von dem die Bibel sagt, dass er »der erste war, der Macht gewann auf Erden«. Was die Bibel hier einigermaßen nebenbei berichtet, ist eine im Grunde ungeklärte Frage: Was ist das denn, was Nimrod da zum ersten mal tat oder hatte? Was genau ist Macht? In diesem Seminar werden wir versuchen, dieser Frage aus unterschiedlichen Perspektiven nahe zu kommen.
Es scheint dabei fast, als seien nur noch Foucaults mehrseitige, fluide Mikromächte übrig, um Phänomene von Macht und Herrschaft zu beschreiben: Überall wird geherrscht, und überall ist jedes Subjekt gleichzeitig selbst an der Macht beteiligt. Aber jenseits von dieser Theorie, die selbst eine Art Herrschaft über das Nachdenken über Macht angetreten hat, finden sich seit der Antike eine bemerkenswerte Reihe anderer Konzeptionen zu den Problematiken von Macht, Gewalt und Herrschaft.
Es ist nicht möglich, sich alle relevanten Überlegungen zur Macht anzusehen, aber dieses Seminar soll sich einigen klassischen (Foucault, Weber, Machiavelli, Nietzsche) und aber auch abgelegeneren Theorien (Boétie, Thukydides, Godwin) widmen, um vielleicht Ansätze zu eigenen und aktuellen Überlegungen zu Macht, Gewalt und Herrschaft zu entwickeln.
Abbildung: CC-PD Pieter Brueghel d. Ä.: Der Turmbau zu Babel (Ausschnitt), 1563.
Macht – Gewalt – Herrschaft
Am Fuß des Turms zu Babel zeigt Brueghel den mythischen König Nimrod, von dem die Bibel sagt, dass er »der erste war, der Macht gewann auf Erden«. Was die Bibel hier einigermaßen nebenbei berichtet, ist eine im Grunde ungeklärte Frage: Was ist das denn, was Nimrod da zum ersten mal tat oder hatte? Was genau ist Macht? In diesem Seminar werden wir versuchen, dieser Frage aus unterschiedlichen Perspektiven nahe zu kommen.
Es scheint dabei fast, als seien nur noch Foucaults mehrseitige, fluide Mikromächte übrig, um Phänomene von Macht und Herrschaft zu beschreiben: Überall wird geherrscht, und überall ist jedes Subjekt gleichzeitig selbst an der Macht beteiligt. Aber jenseits von dieser Theorie, die selbst eine Art Herrschaft über das Nachdenken über Macht angetreten hat, finden sich seit der Antike eine bemerkenswerte Reihe anderer Konzeptionen zu den Problematiken von Macht, Gewalt und Herrschaft.
Es ist nicht möglich, sich alle relevanten Überlegungen zur Macht anzusehen, aber dieses Seminar soll sich einigen klassischen (Foucault, Weber, Machiavelli, Nietzsche) und aber auch abgelegeneren Theorien (Boétie, Thukydides, Godwin) widmen, um vielleicht Ansätze zu eigenen und aktuellen Überlegungen zu Macht, Gewalt und Herrschaft zu entwickeln.
Abbildung: CC-PD Pieter Brueghel d. Ä.: Der Turmbau zu Babel (Ausschnitt), 1563.